In der Pharmabranche vollzieht sich ein Wandel hin zu mehr Patientenzentrierung und Eigenverantwortung. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Patientenunterstützungsprogramme ausschließlich darauf konzentrierten, die Nicht-Einhaltung von Medikamenten zu bekämpfen und die Bedürfnisse des Massenmarktes zu erfüllen. Es gibt jetzt Raum für Unternehmen, ihren Wert zu steigern, indem sie sich genauer ansehen, wie sie durch Patientenunterstützungsprogramme Mehrwertdienste anbieten können.
Für die Zeitschrift Drug Discovery & Development teilte Ashley Ocvirk von SKIMmit, wie Pharmaunternehmen herausfinden können, welche Dienstleistungen Patienten wirklich wünschen, wie sie Möglichkeiten zur Einbindung erkennen und wie sie den Erfolg und die Zufriedenheit mit Patientenprogrammen der nächsten Generation im Laufe der Zeit messen können.
Wertschöpfung durch Patientenunterstützungsprogramme
"Die jüngste Entwicklung hin zu mehr Eigenverantwortung der Patienten veranlasst die Unternehmen, die Rolle und Gestaltung von Patientenunterstützungsprogrammen neu zu bewerten. In der Vergangenheit haben Pharmahersteller Unterstützungsprogramme vor allem deshalb eingeführt, um der mangelnden Therapietreue der Patienten zu begegnen. Bei diesen Programmen handelte es sich häufig um Einzellösungen, die auf die Bedürfnisse des Massenmarktes zugeschnitten waren. Die nächste Generation von Patientenunterstützungsprogrammen wird über die einfache Therapietreue hinausgehen und ein ganzheitliches Krankheitsmanagement durch patientenzentrierte Serviceangebote anstreben.
Diese Patientenprogramme der nächsten Generation "jenseits der Pille" sind noch neu, und viele der Konzepte müssen sich erst noch durchsetzen. Einige Pharmaunternehmen haben jedoch bereits damit begonnen, ihr derzeitiges Angebot neu zu bewerten, um die Patientenbindung zu verbessern, die Markentreue zu erhalten und den Wechsel zu Biosimilars oder anderen konkurrierenden Markenprodukten zu vereiteln.
Ermitteln, welche Dienstleistungen die Patienten wirklich wünschen
Zwar gibt es bei der Entwicklung eines Patientenunterstützungsprogramms keine Einheitslösung für jede Marke oder jedes Therapiegebiet, aber die zentrale Herausforderung für alle Pharmaunternehmen besteht darin, herauszufinden, welche Dienstleistungen von den Patienten am meisten geschätzt werden, und Lücken im aktuellen Angebot aufzudecken und zu priorisieren, um Ressourcen und Investitionen optimal zu konzentrieren..."
